Menschen mit Lernschwierigkeiten erleben im Alltag viele Diskriminierungen. Wenn sie mit einer Begleitung beim Arzt oder bei einer Behörde sind, wird häufig über ihren Kopf hinweg gesprochen. Sie werden am Gespräch nicht wirklich beteiligt. Das kann auch im Behindertenwohnheim oder in der Behindertenwerkstatt vorkommen.
Sind Menschen mit Lernschwierigkeiten alleine unterwegs, passiert es, dass sie geduzt werden oder mit ihnen wie mit einem Kleinkind kommuniziert wird.
Wie lässt sich das ändern? Dieser Frage ging der Fachtag „Gute Worte – mit guten Gefühlen zuhören und miteinander sprechen“ auf den Grund.
  Der Fachtag ist eine Maßnahme des 3. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Veranstaltet wurde er vom Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-BRK des Sozialreferats.
  55 Teilnehmer*innen beschäftigten sich am 18. Oktober im Löhe-Haus in Neuhausen mit dem Thema „Wertschätzende Kommunikation stärken“.
Eingeladen waren Menschen mit Lernschwierigkeiten, deren Angehörige sowie Beschäftigte der Behindertenhilfe. In Workshops und durch von Schauspieler*innen eines Improvisationstheaters dargestellte Szenen erarbeiteten die Teilnehmer*innen zusammen, wo genau die Probleme liegen und was mögliche Lösungen sein könnten.