„Jeder Mensch zählt – egal auf welchem Platz“: So lautet das Motto einer bundesweiten Kampagne. Sie widmet sich den Menschen mit körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen, die in den sogenannten „NS-Tötungsanstalten“ ermordet wurden. Anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages findet am 3. Februar um 19 Uhr eine Veranstaltung statt, die ebenfalls den Titel „Jeder Mensch zählt – egal auf welchem Platz“ trägt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Es wird in Deutscher Gebärdensprache gedolmetscht.
Organisiert wird die Veranstaltung von der Initiative „!NieWieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“ in Zusammenarbeit mit dem NS-Dokumentationszentrum München. An der Veranstaltung können 25 Personen vor Ort im NS-Dokumentationszentrum teilnehmen, weitere Interessentinnen und Interessenten per Livestream unter www.youtube.com/nsdoku.
Gezeigt wird der Trailer der Dokumentation „Illenau. Die Geschichte einer Heil- und Pflegeanstalt“. Der Film beschäftigt sich unter anderem mit den NS-„Euthanasie“-Morden. Die im Film mitwirkende Leiterin des Stadtarchivs Achern, Andrea Rumpf, erläutert anhand von Bildmaterial das Leid dieser kranken Menschen und erklärt das Tarn- und Täuschungssystem rund um die Massentötungen. Im Anschluss folgt ein Gespräch mit Andrea Rumpf und weiteren Gästen: Fußballfans mit Beeinträchtigungen erzählen von ihren Erfahrungen in der Kurve, von ihren Fahrten zu Auswärtsspielen, von ihren positiven und weniger positiven Erfahrungen im Fußball und im Alltag.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist per E-Mail möglich unter buchung.nsdoku@muenchen.de.
Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des NS-Dokumentationszentrums:
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