Der Stadtrat hat heute einstimmig den 2. Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) beschlossen. Ziel des Aktionsplans ist die Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Mit dem Maßnahmen-Paket, das der Aktionsplan enthält, soll die volle gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen in allen Lebensbereichen weiter vorangetrieben werden. Die Beschlussvorlage, die das federführende Sozialreferat dem Stadtrat vorgelegt hat, listet dazu 37 einzelne Maßnahmen sortiert nach acht Themenbereichen auf. Die acht Themenbereiche sind „Frühe Förderung, Schule, Bildung“, „Gesundheit“, „Arbeit, Beschäftigung“, „Mobilität, Bauen, Wohnen“, „Erholung, Freizeit, Kultur, Sport“, „Recht, Freiheit, Schutz“, „Selbstbestimmte Lebensführung, persönliche Assistenz, soziale und finanzielle Sicherheit, Familie“ sowie „Teilhabe am öffentlichen und politischen Leben“. Über die finanzielle Ausstattung der 37 konzipierten Einzelmaßnahmen entscheidet der Stadtrat endgültig im Rahmen der Verabschiedung des Haushalts 2020. Die Umsetzung beginnt dann im kommenden Jahr. Weiterlesen Stadtrat hat 2. Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beschlossen
Neue barrierefrei zugängliche WC-Anlage am Partnachplatz
Auf dem Partnachplatz im Stadtbezirk Sendling-Westpark gibt es eine neue Toilettenanlage. Die mit einer Glasfassade verkleidete neue WC-Anlage ist vollautomatisch, selbstreinigend und wird fernüberwacht. Die Kabine ist behindertengerecht ausgestaltet und barrierefrei zugänglich. Zusätzlich ist sie mit einem Baby-Wickeltisch ausgestattet. Die Toilette ist kostenlos nutzbar und täglich von 6 Uhr morgens bis 2 Uhr nachts geöffnet.
Das Baureferat hat die Toilette auf Antrag des Bezirksausschusses errichten lassen. Bau, Unterhalt und Betrieb der Anlage wurde an einen externen Betreiber mit einer Vertragslaufzeit von 15 Jahren vergeben. Die Finanzierung erfolgt über die Aufstellung von vier Werbesäulen im Stadtbezirk.
Zehn Jahre Behindertenrechtskonvention: München setzt ein Zeichen
Heute werden das Münchner Rathaus und die Westseite der Frauenkirche mit einer Lichtinstallation weithin sichtbare und strahlende Zeichen für Inklusion setzen. Die Installation wird zwischen 19 und 22 Uhr gezeigt, anschließend bleiben Rathaus und Frauenkirche bis 0.30 Uhr farbig beleuchtet. Die Projektion von Symbolen und Begriffen der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) macht darauf aufmerksam, dass Menschen mit und ohne Behinderung dieselben Rechte auf Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe haben. Anlass für die Lichtinstallation ist das zehnte Jubiläum der Ratifizierung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen durch Deutschland. Weiterlesen Zehn Jahre Behindertenrechtskonvention: München setzt ein Zeichen
Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung noch immer kein Normalfall
Heute vor zehn Jahren trat in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Kraft. Zu diesem Anlass hat das Deutsche Institut für Menschenrechte folgende Pressemeldung herausgegeben:
„Am 26. März 2009 trat die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft. Vieles wurde seitdem auf den Weg gebracht, um Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben und gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen. Doch auch 2019 ist Deutschland noch keine inklusive Gesellschaft. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht des Deutschen Instituts für Menschenrechte, der die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in neun Bereichen, etwa Bildung, Wohnen, Arbeiten oder Mobilität, in den Blick nimmt. Weiterlesen Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung noch immer kein Normalfall
Veranstaltung zum Thema gleichberechtigte Teilhabe
Wie kann es gelingen, trotz einer Behinderung gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben? Diese Frage thematisiert die Wanderausstellung „Selbstbestimmt! Was heißt hier Inklusion?“ mit ganz unterschiedlichen Foto-Motiven. Derzeit ist die Ausstellung des Koordinierungsbüros zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention des Sozialreferats in den Räumen der Stiftung Gute-Tat in der Ridlerstraße 31d zu sehen. Im Rahmen einer Veranstaltung lädt die Stiftung Gute-Tat zusammen mit der Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern zum Besuch dieser Wanderausstellung ein. Teil der Veranstaltung ist ein Impulsvortrag. Dazu wurde der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung eingeladen. Danach gibt es bei einem kleinem Imbiss und Musik Gelegenheit für gemeinsame Gespräche. Die Veranstaltung findet am Montag, 25. März, von 18 bis 20 Uhr statt. Anmeldungen sind noch bis zum 20. März möglich: telefonisch unter der Nummer 45 47 50 04 oder per E-Mail unter muenchen@gute-tat.de. Weitere Informationen erhalten Sie unter diesem Link zur Veranstaltung
Theaterstück mit Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache

Am 26. März zeigen die Münchner Kammerspiele die Produktion „Hellas München“, nicht nur in Deutsch und Griechisch mit Übertiteln, sondern auch zusätzlich in Deutscher Gebärdensprache. In dem Stück geht es um münchnerisch-griechische Geschichte und um Geschichten von Münchnern aus Griechenland. Denn in keiner anderen Stadt Deutschlands wohnen so viele Griechinnen und Griechen wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Die Regisseure Anestis Azas und Prodromos Tsinikoris begeben sich auf die Suche nach den vielfältigen griechischen Communities in München. Das Stück läuft von 20 bis 21.15 Uhr in der Kammer 3 in der Hildegardstraße 1. Weitere Informationen sowie Karten für die Aufführung erhalten Sie online über diesen Link zu mehr Informationen und Kartenvorverkauf
Die Tageskasse in der Maximilianstraße 28 hat montags bis samstags von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Die Abendkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn am jeweiligen Spielort. Den Telefonservice erreichen Sie unter 233-966 00, die telefonische Programm-Ansage läuft unter der Nummer 233-966 01. Per E-Mail können Sie die Kammerspiele unter theaterkasse@kammerspiele.de kontaktieren.
Podiumsdiskussion zum Thema „Pflegende Angehörige stärken“
„Pflegende Angehörige stärken – Wie ist die Situation pflegender Angehöriger und auf welche Leistungen haben sie Anspruch?“ Unter diesem Titel steht die Podiumsdiskussion, zu der alle Interessierten eingeladen sind. Die Podiumsgäste sind Christine Dobis, die seit 19 Jahren pflegende Angehörige ist, Dr. Anna Pendergrass vom Zentrum für Medizinische Versorgungsforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Dr. Markus Wiedemann, Chefarzt der cts Klinik Schlossberg in Bad Liebenzell sowie Michaela Heyne, Referentin Leben im Alter, vom Sozialverband VdK Bayern. Die Podiumsdiskussion findet am Donnerstag, 7. März, von 18 bis 20.15 Uhr statt. Veranstaltungsort ist der Festsaal im ersten Stock des Alten Rathauses, Marienplatz 15. Der Eintritt ist frei. Weiterlesen Podiumsdiskussion zum Thema „Pflegende Angehörige stärken“
Inklusiver Schauspiel-Workshop – Bewerbungsfrist läuft bis 15. März
Die Otto Falckenberg Schule lädt zu einem inklusiven Workshop für Menschen mit und ohne Behinderungen ein. In dem Workshop geht es darum, spielerisch einige darstellerische Grundlagen zu erproben und kurze szenische Sequenzen zu erfinden. Außerdem gilt es, die eigene Fantasie zu erforschen und sich selbst und gegenseitig in verschiedenen schauspielerischen Übungen kennen zu lernen. Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei. Interessierte können sich noch bis zum 15. März bewerben. Weiterlesen Inklusiver Schauspiel-Workshop – Bewerbungsfrist läuft bis 15. März
Ausschlüsse von Menschen mit Behinderungen bei Wahlgesetzen
Das Deutsche Institut für Menschenrechte ist die unabhängige Nationale Menschenrechtsinstitution Deutschlands. Es hat gemäß der UN-Konvention (Artikel 33 Absatz 2 UN-Behindertenrechtskonvention) den Auftrag, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen und die Umsetzung der Konvention in Deutschland zu überwachen.
Zur gestern veröffentlichten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu den Regelungen der Wahlrechtsausschlüsse für Betreute in allen Angelegenheiten und wegen Schuldunfähigkeit untergebrachte Straftäter erklärt die Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte:
„Wir begrüßen die Feststellung des Bundesverfassungsgerichts, dass die Regelungen der Wahlrechtsausschlüsse für in allen ihren Angelegenheiten Betreute gemäß § 13 Nr. 2 des Bundeswahlgesetzes (BWahlG) und für wegen Schuldunfähigkeit in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebrachte Straftäter gemäß § 13 Nr. 3 BWahlG verfassungswidrig sind. Bei diesen Wahlrechtsausschlüssen handelt es sich um eine ungerechtfertigte Ungleichbehandlung, die auch im Widerspruch zu Artikel 29 UN-Behindertenrechtskonvention steht. Die Ungleichbehandlung hinsichtlich der Bundestagswahl ist mit dem gestrigen Tag beendet. Das ist ein wichtiger Schritt für Rechtsstaat und Demokratie.
Wir empfehlen dem Deutschen Bundestag, jetzt auch die Wahlrechtsausschlüsse im Europawahlgesetz aufzuheben. Die Landesgesetzgeber müssen im Lichte der Entscheidung ihre Landeswahlgesetze ebenfalls anpassen und sollten bis dahin allen Menschen mit Behinderungen das Wahlrecht einräumen.“ Weiterlesen Ausschlüsse von Menschen mit Behinderungen bei Wahlgesetzen
Ängste überwinden und entschleunigen
Haben Sie Angst vor Spinnen oder Schlangen? Sind Sie unruhig, immer in Bewegung und haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren? In seiner Veranstaltungsreihe bietet der Tierpark Hellabrunn dieses Jahr Seminare an, die helfen sollen, Ängste zu überwinden oder zu entschleunigen. Weiterlesen Ängste überwinden und entschleunigen
Aktionswoche zum Thema Kinder aus Suchtfamilien
Vom kommenden Sonntag, 10. Februar, bis Samstag, 16. Februar, findet die bundesweite Aktionswoche zum Thema Kinder aus Suchtfamilien statt. Auch Münchner Hilfenetzwerke für Kinder und ihre suchtkranken Eltern beteiligen sich an der bundesweiten Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien. In München gibt es dazu vier Veranstaltungen, an denen Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können. Das Spektrum reicht von der Filmvorführung mit der Möglichkeit, sich danach auszutauschen bis hin zur Offenen Sprechstunde in der Beratungsstelle. Welche Veranstaltungen an welchen Orten zum Thema Kinder suchtkranker Eltern angeboten werden, darüber kann man sich im Internet informieren: Link zu den Veranstaltungshinweisen auf der Internetseite
Glückwünsche für Anna Schaffelhuber zum Medaillen-Gewinn
Oberbürgermeister Dieter Reiter gratuliert der Sportlerin Anna Schaffelhuber zu ihren Medaillen bei den Para-Alpin-Weltmeisterschaften im slowenischen Kranjska Gora und italienischen Sella Nevea. „Mit zwei Goldmedaillen und drei Silbermedaillen waren Sie die dominierende Athletin bei der Para-Alpin-Weltmeisterschaft in Slowenien und Italien. Im Namen der Landeshauptstadt München und persönlich gratuliere ich Ihnen ganz herzlich zu diesem überragenden Erfolg. Besonders beeindruckt hat mich Ihre Vielseitigkeit, die Sie schon bei den Paralympics im vergangenen Jahr unter Beweis gestellt haben, als Sie zweimal Gold und einmal Silber gewannen. Ob Slalom, Abfahrt oder Super G: Sie zählen in allen Disziplinen zur Weltspitze. Welcher Olympionike kann das schon von sich behaupten? Als Botschafterin Münchens für die erfolgreiche Bewerbung um die Fußballeuropameisterschaft 2024 in Deutschland haben Sie sich um unsere Stadt verdient gemacht. Sie zeigen seit Jahren, wie man sportliche Höchstleistungen und gesellschaftliches Engagement verbindet. Dafür gilt Ihnen mein Dank. Auch für Ihre weiteren Wettkämpfe wünsche ich Ihnen viel Erfolg.“