Zum europaweiten Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung gab es am 5. Mai eine Protestkundgebung am Stachus. Das Motto der Protestkundgebung lautete „Mit und ohne Behinderung. Zusammen geht mehr!“. Veranstaltet wurde die Aktion vom Aktionsbündnis 5. Mai. Darin zusammengeschlossen hatten sich bayerische Behindertenhilfeverbände sowie städtische Akteure und Gruppen aus München und dem Umland. Federführung des Aktionsbündnisses hatte der Verein Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Bayern. Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) ist die bayerische Dachorganisation von über hundert Behindertenselbsthilfeverbänden und Selbsthilfeorganisationen. Am Info-Stand der LAG war neben Mitgliedern von Behindertenselbsthilfeverbänden und Selbsthilfeorganisationen auch das Münchner Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vertreten. Die Mitarbeiterinnen des Koordinierungsbüros informierten die Passanten über den 1. Münchner Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und beantworteten Fragen von interessierten Bürgerinnen und Bürgern rund um das Thema Inklusion von Menschen mit Behinderungen.
Neben Info-Ständen gab es auch ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm. Eröffnet wurde das Programm von Thomas Bannasch, Geschäftsführer der LAG. Grußworte sprachen Irmgard Badura, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, der Münchner Stadtrat Christian Müller (SPD) und Cornelia von Pappenheim, stellvertretende Vorsitzende des Behindertenbeirates der Landeshauptstadt München. Zu Gast bei der Veranstaltung waren zudem der Münchner Stadtrat Marian Offmann (CSU) und die Landtagsabgeordneten Ruth Waldmann (SPD), Eva Gottstein (Freie Wähler) und Margarete Bause (Bündnis 90/Die Grünen).