Höhere Kontraste, größere Piktogramme und eine übersichtlichere Gestaltung: Damit sich Fahrgäste in den U-Bahn-Stationen leichter orientieren können, wird in den kommenden Jahren die Beschilderung in den Münchner U-Bahnhöfen nach und nach verbessert. Das Projekt ist eine Maßnahme des 2. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK).
Im Fokus der Maßnahme steht die Optimierung der Wegeleitung durch ein neues System der Beschilderung. Das Ziel: Die Fahrgäste sollen zum Beispiel schnellstmöglich erfassen, welcher Aufgang zu einer Bushaltestelle führt oder wo sich der Defibrillator befindet.
Die Informationen für Wege zum Aufzug oder zur Rampe stehen künftig in Weiß auf blauem Hintergrund und immer an der gleichen Stelle auf den Schildern. Dadurch ist die Systematik erlernbar. Die Piktogramme werden groß und auch auf Distanz gut erkennbar sein. Außerdem wird die Beleuchtung der Aufzüge verbessert, so dass man diese schon von Weitem sehen kann.
Die neue Systematik wurde mit dem Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München gemeinsam entwickelt und abgestimmt. Auch die Ergebnisse von Marktforschungen flossen mit ein.
Wie die optimierte Beschilderung künftig aussehen wird, davon kann man sich an der U-Bahn-Station „Quiddestraße“ ein Bild machen. Die Station wurde als Pilot-Bahnhof ausgewählt. Mitglieder des Behindertenbeirats und der Stadtwerke München haben die neue Beschilderung bereits gemeinsam vor Ort begutachtet. Ergebnis: Die Veränderungen wurden positiv bewertet. Das neue System soll nun nach und nach auf die übrigen U-Bahnhöfe übertragen werden.