Ampel steht für Menschen mit Mobilitätseinschränkung länger auf Grün

In der Kreillerstraße im Stadtviertel Trudering bleibt die Ampel länger grün. An der Kreuzung Kreillerstraße und Marianne-Plehn-Straße können Menschen mit Mobilitätseinschränkung die Grünphase mit Hilfe eines Funksenders verlängern. Durch den Sender ist es möglich, die Kreillerstraße ohne Zwischenstopp auf der Mittelinsel zu überqueren. Das Kreisverwaltungsreferat stellt die Sender ab sofort im Rahmen eines Pilotprojekts zur Verfügung.

Gedacht sind die Geräte für alle Personen, die dauerhaft in ihrer Bewegung so eingeschränkt sind, dass sie die stark befahrene Kreillerstraße nicht während einer Ampelphase überqueren können. Sie sollten einen Behindertenausweis mit dem Merkzeichen „G“ oder „aG“ besitzen. Wer diese Voraussetzungen erfüllt, die Ampel in Trudering regelmäßig nutzt und mithelfen will, die neue Technik in der Praxis zu testen, kann sich beim Kreisverwaltungsreferat unter der Telefonnummer 233-39 907 oder per E-Mail an lsa-betrieb.kvr@muenchen.de melden.

Das Pilotprojekt entstand durch die Initiative des Bezirksausschusses 15 Trudering-Riem. Der Bezirksausschuss hatte die Bitte eines Rollstuhlfahrers aufgenommen. Der Rollstuhlfahrer hatte im November vergangenen Jahres als erster einen der Funksender erhalten. Die Ampel erkennt den Funksender und verlängert dann automatisch die Grünphase. Dadurch sinkt der Zeitdruck beim Überqueren der Straße.

Mit dem Pilotprojekt will die Stadt München einen Beitrag im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention leisten. Ein faires und sicheres Miteinander aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer soll dadurch gefördert werden.

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