Vom kommenden Sonntag, 10. Februar, bis Samstag, 16. Februar, findet die bundesweite Aktionswoche zum Thema Kinder aus Suchtfamilien statt. Auch Münchner Hilfenetzwerke für Kinder und ihre suchtkranken Eltern beteiligen sich an der bundesweiten Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien. In München gibt es dazu vier Veranstaltungen, an denen Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können. Das Spektrum reicht von der Filmvorführung mit der Möglichkeit, sich danach auszutauschen bis hin zur Offenen Sprechstunde in der Beratungsstelle. Welche Veranstaltungen an welchen Orten zum Thema Kinder suchtkranker Eltern angeboten werden, darüber kann man sich im Internet informieren: Link zu den Veranstaltungshinweisen auf der Internetseite
Die Aktionswoche für sogenannte „Children of Addicts“ (COA) findet jedes Jahr in der Woche rund um den Valentinstag statt. Schirmpatin der COA ist die Schauspielerin Katrin Sass. Mit der Aktionswoche soll auf die 2,6 Millionen Kinder in Deutschland aufmerksam gemacht werden, die von der Alkoholerkrankung oder Drogenabhängigkeit ihrer Eltern betroffen sind. Dazu Stefanie Jacobs, Leiterin des Referats für Gesundheit und Umwelt: „In München darf kein Kind durch das Netz fallen. Doch gerade wenn von Angehörigen suchtkranker oder auch psychisch erkrankter Menschen die Rede ist, hat man selten die Kinder der Erkrankten vor Augen. Aber die Kinder suchtkranker oder psychisch erkrankter Eltern sind von der Erkrankung ihrer Eltern stark mit betroffen. Es ist notwendig, dass wir sowohl sie als auch ihre Eltern frühzeitig mit Hilfen erreichen und unterstützen. Hier setzt die Arbeit der Münchner Hilfenetzwerke an. Ich bin dem Münchner Stadtrat dankbar, dass er 2017 für das Referat für Gesundheit und Umwelt eine Koordinationsstelle für die Münchner Hilfenetzwerke genehmigt hat. Die Koordinationsstelle verzahnt seitdem die wichtige Arbeit der mittlerweile mehr als 60 Institutionen aus Gesundheitswesen und Jugendhilfe miteinander.“
Die Aktionswoche hat mehrere Ziele. Zum einen sollen Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik auf das Thema aufmerksam gemacht werden. Zum anderen sollen die Hilfsangebote für Kinder und ihre suchtkranken Eltern bekannter werden.