Um Bürgerinnen und Bürger an der Entstehung des 2. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) zu beteiligen, wurde eine Mitmach-Aktion gestartet: Von Mai bis August 2017 führte das Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-BRK die Öffentlichkeitskampagne „München wird inklusiv. Machen Sie mit!“ durch. Bei dieser Aktion wurde Münchnerinnen und Münchnern mit und ohne Behinderungen die Möglichkeit gegeben, Ideen für Maßnahmen für den 2. Aktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK einzubringen.
154 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich an der Mitmach-Aktion. Vertreten waren alle Berufs- und Altersgruppen mit und ohne Behinderungen. Im Rahmen der Aktion setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den unterschiedlichsten Themenbereichen auseinander: von Schule und Arbeit über Gesundheit und Pflege, Freizeit und Kultur bis hin zu Wohnen oder Teilhabe am öffentlichen und politischen Leben.
Die eingereichten Ideen bezogen sich sowohl auf Verbesserungsvorschläge für einzelne Personengruppen im Privatbereich als auch auf allgemeine Maßnahmen im öffentlichen Raum. Räumliche Barrieren wurden ebenso thematisiert wie Barrieren im Kopf oder Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung. Darüber hinaus wurden bei den eingereichten Ideen sowohl Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung als auch Menschen mit Sinnesbeeinträchtigung, mit kognitiver Beeinträchtigung oder seelischer Behinderung berücksichtigt.
Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Mitmach-Aktion gaben mehrere Vorschläge ab. Insgesamt wurden 277 Vorschläge eingereicht. Mehrere Maßnahmen des 2. Aktionsplans gehen auf Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern zurück.