Am Freitag, 11.10.2024 trafen sich die Mitglieder des Behindertenbeirats im Rathaus zu ihrer Vollversammlung. Sie wählten Daniela Maier zur neuen ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten von München.
Daniela Maier ist 42 Jahre alt und arbeitet beim VbA Selbstbestimmt Leben e.V. als Teilhabe-Beraterin. In ihrer Vorstellungsrede sagte sie, was ihr wichtig ist: Nichtbehinderte sollen mehr über Menschen mit Behinderungen wissen und es muss mehr Begegnungen und Kontakte geben. Außerdem will sie die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen fördern. Im Januar 2025 beginnt Daniela Maier ihre Arbeit als Behindertenbeauftragte. Der Stadtrat muss das vorher noch bestätigen.
Oswald Utz war 20 Jahre lang Behindertenbeauftragter und hört nun auf. Bürgermeisterin Verena Dietl und der Vorstand des Behindertenbeirats dankten ihm herzlich für seine Arbeit.
Danach wählte die Vollversammlung Nadja Rackwitz, Cornelia von Pappenheim und Michael Hausmanninger wieder in den Vorstand des Behindertenbeirats. Sie möchten in den nächsten Jahren neue Mitglieder werben, auch Menschen mit Lernschwierigkeiten und Menschen mit psychischen Erkrankungen und Suchterkrankungen. Außerdem wollen sie den 3. Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention unterstützen und mehr Aktionen in der Öffentlichkeit machen. Sie machten Werbung für die Demonstration am 25.10.2024 um 14.30 Uhr am Odeonsplatz.
Zum Schluss stimmte die Vollversammlung zwei Anträgen zu. Im ersten Antrag setzen sich die Mitglieder dafür ein, dass an die Morde in der Zeit der Nationalsozialisten erinnert wird. Mehr als 2.000 Menschen mit Behinderungen aus München wurden in Heilanstalten umgebracht.
Im zweiten Antrag fordert der Behindertenbeirat eine Geschichtswerkstatt. Das ist ein Projekt, bei denen Menschen mit Behinderungen aus ihrem Leben erzählen. Es gibt viele, die schon früher für die Rechte von Menschen mit Behinderungen gekämpft haben. Die Gespräche werden aufgenommen und Schulen und Universitäten können sie nutzen.