Beschreibung
Zum Schuljahr 2011/12 wurden an der Städtischen Carl-von-Linde-Realschule Lehrerteams zur Entwicklung eines inklusiven Betreuungsangebots im Ganztagsbetrieb gebildet. Diese setzen sich aus der Klassenleitung und den jeweiligen Fachlehrkräften zusammen. Mithilfe intensiver Elternarbeit unter Einbeziehung der Kinder erarbeiten die Lehrerteams das Know-how für inklusiven Unterricht bei den jeweilig auftretenden Arten von Behinderungen in einer Klasse.
Beginnend mit den 5. und 6. Klassen soll das Projekt sukzessive für alle Jahrgangsstufen implementiert werden.
Erwartete Auswirkungen
- Lehrkräfte werden sensibilisiert für den Umgang mit Handicaps.
- Multiplikatorenfunktion der Lehrkräfte
- Schülerinnen und Schüler entwickeln höhere Sozialkompetenz.
- Die Klassen lernen einen selbstverständlichen Umgang mit
Menschen mit Behinderungen.
Stand der Umsetzung
Aktueller Stand
An den städtischen Realschulen und den Schulen besonderer Art (Städtische Willy-Brandt-Gesamtschule und Städtische Schulartunabhängige Orientierungsstufe) werden, wie an allen städtischen Schulen in München, Kinder mit und ohne Behinderungen unterrichtet.
Schülerinnen und Schüler mit einer anerkannten Behinderung oder anerkanntem Förderbedarf erhalten die Unterstützungsleistungen nach dem SGB (z.B. Schulbegleitung) bzw. einen entsprechenden Nachteilsausgleich, soweit dieser mit den jeweils zuständigen Ministerialbeauftragten abgestimmt und genehmigt wurde.
Die Realschulen und die Schulen besonderer Art können Mittel aus ihrem bedarfsorientierte Budget für inklusive Maßnahmen verwenden; das Referat für Bildung und Sport finanziert im Rahmen seiner Sachaufwandsträgerschaft Maßnahmen nach den Vorgaben des MSD bzw. der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen.
Aus Sicht des Referates für Bildung und Sport ist der Einsatz unterstützender Pädagogen für alle Beteiligten weiterhin hilfreich und sinnvoll. Um die Maßnahme 1 umzusetzen, hat das das Referat für Bildung und Sport die Entwicklung eines Konzeptes beauftragt, das unter anderem den fachlichen Personalbedarf ermittelt.
Die Entwicklung des Konzeptes besteht im ersten Schritt aus einer Umfrage zur Inklusion an den Städtischen Schulen sowie qualifizierten Gruppendiskussionen an verschiedenen Schularten. Erste Ergebnisse der Umfrage wurden dem Stadtrat und den Realschulleitungen bereits vorgestellt.
Die Entwicklung des Konzeptes auf Grundlage der erhobenen Daten soll in 2018 abgeschlossen sein.
Darüber hinaus werden an verschiedenen städtischen Realschulen Unterrichtsformen erprobt, die den Unterricht in heterogenen Klassen und den Umgang mit Vielfalt verbessern, so z. B. verschiedene Formen des Teamteaching, der Einsatz von Lerntagebüchern oder Uni-Klassen. Es bestehen Kooperationen zwischen Realschulen und Förderzentren.
Kooperation
- Ein Vertreter der Heckscher-Klinik berät die Schule.